Das Orchester

(Stadtkapelle Münstermaifeld. Die jetzige Leitung hat unser Dirigent Herbert Seul)

Unsere Stadt wird durch viele Vereine repräsentiert und während zahlreicher Veranstaltungen im Kreis vertreten. Musikalisch führend ist jedoch nur die Stadtkapelle Münstermaifeld.

Und dies seit 164 Jahren!!

Ein Musikverein sorgt nicht nur musikalisch für Harmonie, sondern trägt auch zu einem gesellschaftlichen Miteinander bei und dies dient dem sozialen Umfeld. Unsere Auftritte finden im kulturellen Leben während Konzerten, kirchlichen Veranstaltungen, Festumzügen, Jubiläumsfeiern und natürlich auch Karneval statt. Darüber hinaus repräsentiert die Stadtkapelle Münstermaifeld auch auf überregionalen Auftritten die Stadt und den Landkreis hervorragend. Es gab immer wieder Höhen und Tiefen. Doch bis zum heutigen Tag haben wir immer wieder Jugendliche gewonnen, welche die weitere Zukunft des Vereins garantieren.

Getreu dem Motto 

"Wo Instrumente stehen, die nicht klingen,
wo junge Menschen wohnen, die nicht singen.
Wo man kein Lachen kennt, kein frohes Scherzen,
dort fehlt der Sonnenschein im Haus und Herzen."

...sind wir bemüht dies musikalisch und gesellschaftlich umzusetzen.

Dirigent

 Stammorchester: Herbert Seul

Der Dirigent erarbeitet mit den Orchester- oder Chormusikern das Werk und bringt es zur Aufführung.

Als Dirigent dieses Orchesters möchte ich in unserer gemeinsamen Musik leben.

Das Erschaffen neuer Klänge und das Gefühl erfahren zu dürfen, wenn diese lebendig werden, erfüllt mich mit Dankbarkeit.

Musik entsteht immer aus einem Gefühl und kommt aus dem Herzen.

Diese Freude möchte ich  hier gerne erfahren – Gemeinsam!

 



 Vor-/Jugendorchester: z.Zt. nicht besetzt 

 

Flöte

Die Querflöte ist das Hauptinstrument der Flötenfamilie. Neben ihrer Verwendung im Symphonieorchester, wo sie meist zwei- oder dreifach besetzt ist, findet die Flöte auch häufiger Verwendung als Soloinstrument mit oder ohne Begleitung des Orchesters sowie in der Kammermusik. Die moderne Flöte ist der Gruppe der Quer- oder Traversflöten zuzurechnen, ein Begriff der sich aus der Spielhaltung heraus erklärt, bei der der Spieler das Instrument in Querrichtung zum Mund hält, wobei er mit seinen Lippen einen flachen Luftstrahl formt, welcher genau auf die Vorderkante des seitlich am Resonanzkörper des Instruments befindlichen Anblasloch treffen muß. Diese Fertigkeit nennt man auch "Ansatz" und ist neben der richtigen Atmung die Voraussetzung für eine gute Tonbildung. In der Regel kann der Unterricht mit 8 Jahren beginnen.
Die heute gebräuchliche Form der Querflöte wurde in den Jahren zwischen 1830 und 1850 von THEOBALD BOEHM entwickelt. Sie hat eine zylindrische Form und eine komplizierte Spielmechanik bestehend aus Klappen, Hebeln, Ringklappen und Rollen, die eine hoch virtuose Spielweise als Solo-, Kammermusik- und Orchesterinstrument in allen Stilbereichen erlaubt.

Floeten

von links nach rechts: Paulina Zentner, Jana Hörsch, Katja Liesenfeld, Ellen Loch, Beate Eifler, Niklas Wahl

Trompete/Flügelhorn

Neben dem bisher beschriebenen Holzblasinstrument gibt es noch die Gruppe der Blechblasinstrumente. Zu dieser Gruppe gehören Trompeten, Hörner, Posaunen und Tuben. Die Klassifizierung der Holz- und Blechblasinstrumente ist nicht das Material, aus dem das Instrument hergestellt wurde, sondern liegt in der Art der Tonerzeugung begründet. Bei den Blechblasinstrumenten erfolgt die Tonerzeugung mit Hilfe eines Mundstückes, durch welches die unter dem Einfluß der Atemluft schwingenden, zusammen gepreßten Lippen des Spielers Schwingungen auf die in der metallenen Schallröhre befindliche Luftsäule übertragen werden. Die Schallröhren sind bei den Blechblasinstrumenten zu einer besonders ausladenden, meist trichterförmigen Schallstürze (Schalltrichter) erweitert. Da die Schallröhre meist mehr als doppelt so lang ist wie bei den Holzblasinstrumenten, wird die Schallröhre in unterschiedlich geformte Windungen gelegt. Da die Länge der Schallröhre u.a. die Tonhöhe bestimmt, ist bei Trompeten und Hörnern durch die Kombination von drei oder mehr Ventilen die Variation der Tonhöhe das Erzeugen von allen Obertönen neben den Naturtönen überhaupt erst möglich. Die Trompete ist das höchste Blechblasinstrument im gesamten Orchester und eignet sich durch den hellen, im Fortissimobereich schmetternden Ton besonders auch als Soloinstrument. Daraus abgeleitet wurde das Flügelhorn mit seinem weicheren nicht so schmetternden Klang. Erreicht wird dies durch eine etwas weitere Mensur, d.h. eine etwas weitere und konisch verlaufende Schallröhre. Das Flügelhorn unterstützt die Holzbläser im Melodieverlauf und rundet durch seinen Obertonreichtum das Klangbild des Orchesters ab. Der Instrumentalunterricht für Trompete und Flügelhorn kann in der Regel mit dem 8. Lebensjahr beginnen.

 

Klarinette

Die Instrumente der Klarinettenfamilien werden zu den Rohrblattinstrumenten gezählt. Die Tonerzeugung erfolgt bei den Klarinetteninstrumenten über ein einfaches Rohrblatt, welches gegen eine am Mundstück, dem sog. Klarinettenschnabel befindliche plane Fläche schwingt. Dies erfolgt ebenfalls unter der Einwirkung der Atemluft des Spielers. Die dabei periodischen Schwingungen werden auf die Luftsäule innerhalb der Schallröhre übertragen. Das Rohrblatt der Klarinetten ist meist mit Metallschellen am Schnabel auswechselbar befestigt. Die Schallröhre verfügt über eine zylindrische Bohrung, besteht fast immer aus Holz und ist an ihrem unteren Ende zu einem leichten Schalltricher ausgeweitet. Ähnlich wie die Flöten, verfügen auch die Klarinetten einen komplizierten

 

Posaune

Wie die Trompete ist die Posaune ein Blechblasinstrument mit enger Mensur, das heißt, daß die Posaune über eine lange, verhältnismäßig dünne zylindrische Schallröhre verfügt. Posaunen haben dadurch einen feierlich edlen Klang, der in der Tiefe etwas rauh sein kann. In mittleren und hohen Lagen klingen sie weich, aber im Fortissimo martialisch schmetternd. Im Gegensatz zu anderen Blechblasinstrumenten wird der vollständige chromatische (chromatisch = Halbtonschritte) Tonvorrat der Posaune nicht durch Ventile erreicht, sondern die Schallröhre kann durch einen in horizontaler Richtung verschiebbaren u-förmigen Zug in ihrer Länge verändert werden, und so jeden Naturton um sechs Halbtonschritte erniedrigen. Wie die Trompete ist auch die Posaune zu einem Standardinstrument in allen möglichen Blasorchestern und Tanzkapellen sowie vor allem im Jazz (->GLEN MILLER u.a.) geworden. In der Regel kann im Alter von 11 bis 13 Jahren der Instrumentaluntericht begonnen werden. Die erforderliche Armlänge zur Betätigung des o.g. Zuges in vollem Umfang beträgt mindestens 50 cm.

 

Saxophon

Die Familie der Saxohone ist eine Instrumenfamilie, die bisher im Symphonieorchester recht selten verwendet wurde. Diese Instrumente wurden um 1840 von dem Instrumentenbauer ADOLHE SAX ursprünglich für französiche Militärkapellen entwickelt, und stellen eine eigene, aus der Klarinettenfamilie entstande Gattung von Holzblasinstrumenten dar. Die Saxohone wurden aus der Klarinette entwickelt, deren hölzernes Mundstück mit dem einfachen Rohrblatt übernommen wurde. Anders als bei der Klarinette, ist die Schallröhre beim Saxophon konisch, und aus Metall (in der Regel Messing) hergestellt, und ebenfalls mit einem komplizierten Klappenmechanismus versehen. Bereits kurz nach der Erfindung der Saxophone wurden einige französische Komponisten auf die neuen Instrumente Aufmerksam, und setzten sie als neue Klangfarben in ihren Kompositionen ein. Im 20. Jahrhundert waren es besonders die beiden französichen Komponisten DEBUSSY und MAURICE RAVEL die das Saxophon wegen seines sinnlich-verschleierten Klanges in ihre Partituren aufnahmen. Eine wesentlich größere Bedeutung kommt dem Saxophon in der Sparte der Unterhaltungsmusik zu. Hier wird es in vielen Bereichen aufgrund seiner universellen Einsetzbarkeit, seines markanten und vielseitigen Tones gebraucht. Der Instrumentalunterricht kann in der Regel mit dem 10. Lebensjahr beginnen. Aus der Saxophonfamilie (Sopran, Alt, Tenor, Bariton) sind das Alt- und Tenorsaxophon am weitesten verbreitet. Da das Altsaxophon durch seine kleinere Bauart besser für Kinder geeignet ist, wird meist auch dort mit der Ausbildung begonnen. Ältere Schüler können durchaus auch mit dem Tenorsaxophon beginnen.

 

Schlagzeug

Der Schlagzeuguntericht kann im Anschluß vom Elementarunterricht (Musikalische Grundausbildung) beginnen. Zunächst lernt das Kind Schlagtechniken am Anfang nur auf der kleinen Trommel. Anschließend beginnt der Unterricht am Drum-Set ergänzend zur kleinen Trommel. Außerdem wird neben der klassischen Schlagzeugausbildung auch das "Malletspielen" (Xylophon, Glockenspiel) unterichtet. Diese Instrumente zählen zu den Stabspielen, die innerhalb der Schlagzeuggruppe des Orchesters insofern eine Sonderstellung genießen, da es eigentlich ein Melodieinstrument sind. Im Orchester zählen sie jedoch zur Schlagzeuggruppe. Das Glockenspiel besteht aus einzelnen, genau in der Tonhöhe abgestimmten Metallstäben, die auf einem trapezförmigen Rahmen so angebracht sind, daß sie frei schwingen können. Die Anordnung der Metallstäbe ist in Anlehnung an die Klaviertastatur gestaltet.

Tenorhorn

Diese Instrumentenbauart wurde früher auch Waldhorntuba oder Baßflügelhorn bezeichent. Die Tonerzeugung ist die gleiche wie bei der Trompete. Auch hier finden wir drei oder mehr Ventile in der Schallröhre. Die Ventile können als Drehventile oder Pumpventile (vgl. Trompete) ausgeführt sein. Die weite Mensur (d.h. konisch verlaufende Schallröhre mit großer Länge, gelegt in elipsenförmigen oder ovalen, bügelartigen Windungen) verleiht dem Tenorhorn/Bariton den charakteristischen weichen Klang und eignet sich hervorragend als Solo-, Harmonie- oder Begleitinstrument in der Blasmusik. Als weitere Variante ist eine kompakte, tubaförmige Bauform vor allem in der USA und den Benelux-Ländern bekannt.
Auch hier kann der Instrumentaluntericht mit dem 8. Lebensjahr beginnen.

 

Helmut Rick, Walter Pies (Ehrenvorsitzender)

 

Tuba

Die Tuba gehört ebenfalls zu den Blechbläsern und hat ähnlich dem Tenorhorn/Bariton eine weite Mensur, das heißt die Schallröhre der Tuba beginnt zunächst konisch, setzt sich dann aus konstruktiven Gründen im Bereich der durch die Ventile zuschaltbaren langen Umwege zylindrisch fort, um sich nach dem Passieren des letzten Umwegbogens wieder konisch fortzusetzen. Die Schallröhre mündet dann in einer in der Spielhaltung nach oben zeigenden, nicht allzu ausladenden Schallstürze (Schalltrichter). Diese weite Mensur ermöglicht in Verbindung mit einem großen Bechermundstück eine hohe Treffsicherheit besonders der tiefen Töne. Wegen der Baugröße und des etwas höheren Gewichtes gegenüber den anderen Instrumenten kann in der Regel ab dem 14. Lebensjahr mit dem Instrumentalunterricht begonnen werden.

tuba

Karl-Rolf Weinand (Ehrenmitglied), Ralf Gründel, Alfons Bast